Vintage Frisuren
Vintage – Trend auf dem Kopf
Vintage ist modern und das nicht nur was Kleidung und Möbel angeht. Der Trend wird nun auch auf dem Kopf getragen. Doch die Vergangenheit ist lang und die Möglichkeiten somit vielfältig.
Die Looks der vergangenen Jahrzehnte sind dabei die Inspiration. Ob 20’er, 50’er oder 60’er Jahre, alle diese Jahrzehnte waren geprägt durch ihre Stile und ihr Modebewusstsein und auch heute trägt der modebewusste Mensch wieder die Frisuren von damals- Vintage Frisuren.
Auf einer Party oder einem Event ist man der absolute Hingucker mit einer Vintage Frisur mit gelegter Wasserwelle der 20’er , Olympairolle der 50’er oder Beehive der 60’er Jahre.
Im Alltag wagen wieder viele den Grunge Look der 90’er Jahre oder toupieren wie einst in den 70’ern. Doch um überhaupt einen Überblick über die Fülle an Möglichkeiten zu bekommen braucht man eine kleine Zusammenfassung.
Vintagefrisuren von damals bis heute
Wie bereits erwähnt, Vintage Frisuren gibt es viele- In den 20’er Jahren des letzten Jahrhunderts waren große Wellen en vogue. Genauso der New- Charleston Look mit kleinen kringeligen Locken und der Wellenlook. Vor allem aber der Bubikopf und Flechtfrisuren.
Die 30’er Jahre punkteten mit aufwendig glamourösen Frisuren, der Bubikopf wurde abgelehnt und das Haar wurde wieder länger getragen und in Wellen gelegt und kunstfertig zu Tollen hochgesteckt. Die Wasserwelle hatte ihre Hochkonjunktur. Auch der Page Boy war sehr beliebt.
In den 40’er Jahren liebte man die Rollen. Mittels Pin Curls aufgedrehte Rollen, Wellen und Pompadours regierten auf den Köpfen der Modewelt.
Die 50’er Jahre waren eins der Erfolgreichsten Jahrzehnte denn die Rockabilly Frisuren haben seitdem jeden Trend überdauert. Rockabilly Frisuren mit einem rundem, kurzen Pony, der ‚Bettie Bang‘ genannt wird, und Locken oder Wellen im Retro-Look.
In den 60’ern wurde toupiert und das nicht zu knapp. Volumen stand an erster Stelle, doch auch geometrische, asymmetrische Pilzcuts und der romantische Hippielook im Kontrast dazu durften nicht fehlen.
Der Hippielook hielt sich bis in die 70’er Jahre. Doch im Gegensatz zum letzten Jahrzehnt mochte man es hier natürlicher. Natürlich langes Haar, einfach geföhnt und offen getragen war weit verbreitet. Hinzu kamen der wellige und lockige Gypsy Look und der fransige Shag.
In den 80’ern war es dann bunt und wild. Es wurde toupiert, gekreppt und ausrasiert was das Zeug hält. Entweder lang, voluminös und wild oder kurz und fransig.
Die 90’er brachten uns dann ein wahrliches Füllhorn an verrückten Kopfbedeckungen. Ob Schnecken-Dutts, Boyband Topfschnitt oder der Pixie. Sie alle können, genau wie die Frisuren aus den anderen Jahrzehnten, heute wieder getragen werden ohne einen modischen Fauxpas zu begehen.
Bücher zum Thema Vintage Frisuren
Heute wie damals aussehen- Worauf sollte man achten?
Die Hommage auf dem Kopf an die vergangenen Jahrzehnte sollte auch eine sein. Es ist wahrlich nicht so schön wenn man mit Vintage Frisuren den Eindruck- Naja, Er/Sie hat sich ja bemüht- erweckt. Setzen sechs.
Mit ein paar Kniffen und Tricks gelingen die Vintage Frisuren und gut aussehen und wohl fühlen sind garantiert. Zuerst einmal, wenn man noch nie so eine Frisur getragen hat und nicht gerade ein goldenes Frisierhändchen sein eigen nennt, sollte man sich Zeit lassen. Bei den ersten Versuchen wird es bestimmt etwas länger dauern, doch die Routine kommt bestimmt schnellen Fußes. Es gibt viele Anleitungen im Internet, in Büchern und Zeitschriften die man im Vorfeld studieren kann. Zur Not kann man sich auch Tutorials ansehen oder seinen Frisör fragen.
Die Frisur sollte zum Anlass passen. So schön sie auch seien mögen, nicht jede 80’er Jahre Fönfrisur passt heute ins Büro. Genauso wenig passt nicht jede eng anliegende Bobfrisur oder gelegte Wellen zu allen Gesichtsformen. Man sollte schauen was einem steht. Was Vintage Frisuren angeht bietet jedes Jahrzehnt Möglichkeiten aus denen man das richtige und zum eigenen Typ passende Styling für sich heraussuchen kann.
Styling Tipps für Vintage Frisuren
Jedes Jahrzehnt hatte seine Kniffe, denn auch damals wollten weder Mann noch Frau jeden Morgen stundenlang vor dem Spiegel stehen.
In den 20’er Jahren hatten viele Frauen Pagenschnitte, also sollte man sich überlegen wie man das Haar „verstaut“ wenn man nicht gerade etwas von der Länge einbüßen möchte. Unten wird nach innen eingeschlagen und festgesteckt. Wenn man Vintage Frisuren mit Wellen und Locken legen möchte sollte man ins noch nasse Haar Schaumfestiger einarbeiten und dann aufrollen oder legen. Einfacher geht es da mit den Knoten oder Flechtfrisuren dieser Zeit. Einmal gelernt, klappts auch in kurzer Zeit.
Das gleiche gilt auch für die Frisuren der 30 Jahre und 40’er Jahre. Frisuren wie die Olympiarolle brauchen Vorbereitung, Schaumfestiger und Haarspray. Die entsprechenden Hilfsmittel von damals, wie die Pin Curls, gibt es auch heute zu kaufen.
Wenn es im Punto Vintage Frisuren dann zu den toupierten Mähnen der 60’er oder 80’er Jahre geht sei eins geraten. Es ist besser mit kleinen Haarteilen oder Hilfsmitteln zu arbeiten als seine Haare regelmäßig zu toupieren. Denn das setzt den Haaren ordentlich zu und beschädigt sie auf Dauer. Auch beim Grungelook kann man ein paar Fehler machen. Ist die Jugend damals mit ihrem undone Hair einfach aufgestanden, so ist es heute nicht mehr so schick nach der Nacht einfach alles so zu belassen. Gepflegt ist ein Muss und der coole wilde look kann dann anschließend gewollt so gestylt werden. Auch die anderen 90’er Frisuren werden heute etwas edler gestylt als früher.
Alles in allem kann man bei Vintage Frisuren sagen das man mit ein wenig Übung jedes Jahrzehnt auf seinen Kopf zaubern kann und damit voll im Trend liegt.